Das Einkommen sinkt im Alter oftmals markant. Viele unterschätzen, wie stark sich das auf die Tragbarkeit ihrer Hypothek auswirkt. Darum sollte die Eigenheimfinanzierung rechtzeitig vor der Pensionierung geprüft und allfällig angepasst werden.
Durchschnittlich leben mehr als 40 Prozent der Schweizer Bevölkerung in ihrem Eigenheim; ab einem Alter von 50 ist es sogar mehr als die Hälfte*. Viele von ihnen möchten auch nach der Pensionierung im eigenen Zuhause wohnen bleiben. Angesichts eines markant sinkenden Einkommens kann es allerdings zur Herausforderung werden, die Tragbarkeit der Hypothek auch im Ruhestand zu gewährleisten.
* Quelle: Bundesamt für Statistik
Statt der für einen unveränderten Lebensstandard benötigten 80 Prozent müssen viele Menschen mit nur 70 oder sogar 60 Prozent ihres bisherigen Einkommens auskommen – ein Risiko für die finanzielle Selbstbestimmung im Alter, das viele unterschätzen. Denn Kreditgebende stellen bei der Vergabe und der Erneuerung von Hypotheken an alle Wohneigentümerinnen und Wohneigentümer dieselben Ansprüche, wenn es um die Bewertung der Tragbarkeit geht.
Um das Wohneigentum auch im Alter sorgenfrei geniessen zu können, sollte die Finanzierung des Eigenheims darum unbedingt rechtzeitig überprüft und allfällig angepasst werden. Da die eigene Immobilie oftmals einen grossen Teil des Vermögens ausmacht und das Zusammenspiel mit weiteren Vermögenswerten komplex ist, lassen Sie sich dabei am besten von einer erfahrenen Finanzexpertin oder einem erfahrenen Finanzexperten unterstützen. Profitieren Sie von unserer Expertise und unserem Know-how in einem unverbindlichen und kostenlosen Erstgespräch.
Damit eine Hypothek als tragbar bewertet wird, dürfen sämtliche Kosten für das Eigenheim nicht höher als ein Drittel des Einkommens der Kreditnehmenden sein. Diese umfassen Wohn-, Neben- und Unterhaltskosten sowie Hypothekarzins und Amortisation.
Dafür rechnen Kreditgebende mit einem kalkulatorischen Zinssatz von 5 Prozent. So soll sichergestellt werden, dass Kundinnen und Kunden ihre Hypothek auch bei stark steigenden Zinsen bedienen können.
Die Wohnkosten für das Eigenheim verändern sich nach der Pensionierung kaum, während in den meisten Fällen das Einkommen zugleich deutlich weniger wird. Wer die finanzielle Belastung senken möchte, kann die Hypothek (teilweise) amortisieren, zum Beispiel mit Rückzahlungen aus den Kapitalleistungen der ersten oder der zweiten Säule oder mit Sparguthaben. Dabei sollte allerdings die Liquidität im Auge behalten werden: Wer einen Grossteil des verfügbaren Vermögens in die Immobilie investiert, ist im unerwarteten Bedarfsfall weniger flexibel.
Lesen Sie im Merkblatt und in der Checkliste «Hypotheken mit der richtigen Strategie» mehr darüber, was Sie bei der Finanzierung der Immobilie für eine selbstbestimmte Zukunft in Ihrem Eigenheim beachten sollten.
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