Erfahren Sie, wie Sie mit privater Vorsorge Ihre Zukunft sichern und dabei Steuern sparen können. Von gezielten Einzahlungen in die Vorsorge über die für Sie passende Hypothekarstrategie bis zur klugen Planung Ihrer Pensionierung – wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Vermögen aufbauen und dabei Ihre Steuerlast minimieren.

Warum Sie von privater Vorsorge heute und morgen profitieren. 

Sie möchten für Ihre Zukunft vorsorgen und gleichzeitig Ihre Steuern optimieren? Dafür eignet sich die private Altersvorsorge ideal, weil der Staat diese mit vielen steuerlichen Vorteilen fördert. Sie können nicht nur Einzahlungen in die Säule 3a oder Einkäufe in die Pensionskasse steuerlich in Abzug bringen. Ihr Säule-3a-Vorsorgeguthaben und Ihr Pensionskassenguthaben werden ausserdem bis zur Pensionierung nicht von der Vermögenssteuer erfasst und bei der Auszahlung wird das Kapital nur einmalig zum begünstigten Vorsorgetarif besteuert. 

Wie viel Sie maximal in die Säule 3a einzahlen dürfen, wird jährlich festgelegt. Schöpfen Sie dieses Steueroptimierungspotenzial unbedingt aus, denn verpasste Einzahlungen können Sie aktuell nicht nachholen. Bei Ihrer Pensionskasse kann ein Einkaufspotenzial (und damit eine Vorsorgelücke) zum Beispiel durch fehlende Beitragsjahre, Lohnerhöhungen, Teilzeitarbeit und andere Faktoren entstehen. Ob und in welcher Höhe Sie freiwillige Einzahlungen tätigen können, verrät Ihr Vorsorgeausweis. Wenn Sie klug vorgehen wollen, verteilen Sie einen solchen Einkauf idealerweise über mehrere Jahre – so fallen die Steuern meist niedriger aus als bei einer einmaligen Zahlung. Da es dabei verschiedene Faktoren zu beachten gilt, lassen Sie sich am besten von einer Expertin oder einem Experten unterstützen. 

Wie Sie Ihr Eigenheim zur Steueroptimierung nutzen. 

Sie sind Eigenheimbesitzer oder -besitzerin? Dann lohnt sich eine indirekte Amortisation Ihrer Hypothek über die Säule 3a gleich zweifach: Ihre Schuld inklusive Zinsen, die Sie von der Steuer absetzen können, bleibt hoch und gleichzeitig profitieren Sie von der Steuerbegünstigung der Säule 3a.

Unterhaltsarbeiten an Ihrem Eigenheim können Sie jährlich von den Steuern abziehen – entweder als Pauschalabzug, den Sie immer geltend machen dürfen, oder aufgrund Ihrer effektiven Kosten. Planen Sie darum kleinere Unterhaltsarbeiten idealerweise im selben Jahr, damit die Gesamtkosten den Pauschalabzug übersteigen und somit die effektiven Kosten in Abzug gebracht werden. In den darauffolgenden Jahren profitieren Sie trotzdem vom Pauschalabzug. Grössere Umbauten verteilen Sie hingegen am besten auf mehrere Jahre, damit die Kosten Ihr steuerbares Einkommen nicht übersteigen und vollumfänglich abgezogen werden können.

Wie Sie Vermögen aufbauen und dabei Steuern optimieren.

Ob Sie Ihr Geld in Aktien, Obligationen oder Anlagefonds investieren: Steuerfreie Dividenden und Kursgewinne aus Geldanlagen müssen Sie nicht versteuern. Das macht diese neben der möglichen höheren Rendite so attraktiv – besonders, wenn Sie einen langen Anlagehorizont mitbringen und damit Börsenschwankungen über die Jahre ausgleichen können. 

Nicht nur Verwaltungskosten können die Nettorendite Ihrer Anlagen deutlich kleiner ausfallen lassen als gewünscht, auch Steuern können hier eine unvorteilhafte Rolle spielen. Vermeiden Sie dies, indem Sie sich bewusst für steueroptimierte Investitionsmöglichkeiten entscheiden. 

Warum die Pensionierung so grosses Sparpotenzial bietet.

Rente oder Kapital? Ihre Entscheidung, wie Sie einmal Ihre beruflichen Vorsorgegelder beziehen, hat grosse Auswirkungen auf Ihre Steuerbelastung: Die Rente wird vollumfänglich als Einkommen versteuert, das Kapital hingegen nur einmalig bei der Auszahlung. Darum kann es sich durchaus lohnen, sich zumindest einen Teil des Pensionskassenguthabens als Kapital auszahlen zu lassen. 

Besonders grosses Steueroptimierungspotenzial haben Sie, wenn Sie sich Ihre Vorsorgegelder – also Pensionskassen-, Freizügigkeits- und Säule-3a-Guthaben – nicht auf einmal, sondern über mehrere Jahre verteilt auszahlen lassen. Durch einen solchen gestaffelten Bezug lassen sich jährlich oft Tausende Franken sparen – erst recht, wenn Sie nicht nur auf Ihre eigenen Auszahlungstermine achten, sondern auch auf die Ihres Ehepartners oder Ihrer Ehepartnerin. 

Was es bei Erbschaften und Schenkungen zu beachten gilt.

Sie erwarten eine Erbschaft oder möchten selbst frühzeitig etwas vererben oder verschenken? Dann ist das mit Erbschafts- und Schenkungssteuern verbunden. Diese werden in dem Kanton erhoben, in dem Erblassende bzw. Schenkende zuletzt wohnhaft waren – anders als vererbte Immobilien, die an ihrem Standort besteuert werden. 

Wie hoch diese Steuern ausfallen, hängt jedoch nicht nur vom Kanton, sondern auch vom Verwandtschaftsgrad ab. Nur Ehepartnerinnen und Ehepartner sind von Erbschaftssteuern befreit, direkte Nachkommen bis auf wenige Ausnahmen in fast allen Kantonen. Bei allen anderen, auch Konkubinatspartnern und Stiefkindern, ist die kantonale Erbschafts- und Schenkungssteuergesetzgebung massgebend. Oft bezahlen nichtverwandte Personen hohe Steuern; die kantonalen Regelungen sind dabei sehr unterschiedlich. Durch frühzeitige Entscheidungen und eine vorausschauende Nachlassplanung können Sie die Steuerbelastung senken.  

Übrigens: Wenn Sie im Detail wissen möchten, wie Sie Ihre Steuerbelastung nachhaltig optimieren können, empfehlen wir Ihnen unser Merkblatt, die dazugehörige Checkliste und natürlich unsere Webseite. So oder so kann eine professionelle Finanzberatung Sie dabei unterstützen, Ihr persönliches Steueroptimierungspotenzial voll auszuschöpfen. 

Porträtbild von David Villiger, Wealth Planner & Relationship Manager bei Swiss Life Wealth Managers

David Villiger

Wealth Planner & Relationship Manager

David Villiger ist Wealth Planner & Relationship Manager mit Fokus auf langfristige Finanzplanungen und individuelle Vermögensverwaltungen bei Swiss Life Wealth Managers in Luzern. Vor über zehn Jahren startete er seine berufliche Karriere bei einer Schweizer Versicherungsgesellschaft und wechselte später zum grössten unabhängigen Finanzdienstleister in der Schweiz, wo er mehrere Jahre ein eigenes Kundenportfolio betreute. Während dieser Zeit absolvierte er ein berufsbegleitendes Studium zum dipl. Betriebswirtschafter HF mit Fokus Finance & Banking, gefolgt von einer Ausbildung zum eidg. dipl. Finanzplaner.

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